Künstliche Intelligenz und Patriarchat
Clara Hohmann
Was ist KI?
Künstliche Intelligenz (KI) wird gemeinhin als Sammelbegriff für verschiedene existierende als auch Science-Fiction entsprungenen Technologien genutzt. Eine Eingrenzung des Begriffs auf Basis seiner technischen Funktionalität versucht das AI Institute NYU und definiert KI als Forschungs- und Anwendungsgebiet von automatisierten Algorithmen, die auf Grundlage von Datensätzen Entscheidungen treffen.
Alle künstlichen Intelligenzen haben demnach gemeinsam, dass unabhängig ihres Grads an Komplexität ihr Wissen immer auf der algorithmischen Auswertung von Trainingsdaten beruht. Das bedeutet, Ungerechtigkeiten in Trainingsdaten werden in selbigem Ausmaß in das künstliche Wissen übernommen.
Wie kann KI diskriminieren?
Trainiert man beispielsweise einen Algorithmus zum Auswerten von Bewerbungen an realen Jobinterviews, lernt er bei inhaltlicher Gleichwertigkeit männliche Bewerber zu bevorzugen. Um Diskriminierung und patriarchalische Strukturen nicht digital fortzuführen, muss daher ein Wertekatalog bereits in der Entwicklung mitgedacht werden.
Das bedeutet jedoch nicht, die freien Gestaltungsmöglichkeiten eines Algorithmus per se nur einzuschränken. Im Gegenteil, es ergibt sich hier die Möglichkeit, in – für digitale Entwicklungen typisch – rasanter Geschwindigkeit, starren Gesellschaftsstrukturen und reaktionären Gender-Konstrukten aktiv entgegenzuwirken und KI als Werkzeug feministischer Interventionen zu nutzen.
Zu diskutieren bleibt, nach wessen Kriterien eine gerechte und diverse Entwicklung definiert werden sollte. Sicherlich jedoch nicht, an denen der aktuellen Entscheidungsträger: den zu 91% männlich geführten Technologie-Unternehmen des Silicon Valley.
Künstliche Intelligenz (KI) wird gemeinhin als Sammelbegriff für verschiedene existierende als auch Science-Fiction entsprungenen Technologien genutzt. Eine Eingrenzung des Begriffs auf Basis seiner technischen Funktionalität versucht das AI Institute NYU und definiert KI als Forschungs- und Anwendungsgebiet von automatisierten Algorithmen, die auf Grundlage von Datensätzen Entscheidungen treffen.
Alle künstlichen Intelligenzen haben demnach gemeinsam, dass unabhängig ihres Grads an Komplexität ihr Wissen immer auf der algorithmischen Auswertung von Trainingsdaten beruht. Das bedeutet, Ungerechtigkeiten in Trainingsdaten werden in selbigem Ausmaß in das künstliche Wissen übernommen.
Wie kann KI diskriminieren?
Trainiert man beispielsweise einen Algorithmus zum Auswerten von Bewerbungen an realen Jobinterviews, lernt er bei inhaltlicher Gleichwertigkeit männliche Bewerber zu bevorzugen. Um Diskriminierung und patriarchalische Strukturen nicht digital fortzuführen, muss daher ein Wertekatalog bereits in der Entwicklung mitgedacht werden.
Das bedeutet jedoch nicht, die freien Gestaltungsmöglichkeiten eines Algorithmus per se nur einzuschränken. Im Gegenteil, es ergibt sich hier die Möglichkeit, in – für digitale Entwicklungen typisch – rasanter Geschwindigkeit, starren Gesellschaftsstrukturen und reaktionären Gender-Konstrukten aktiv entgegenzuwirken und KI als Werkzeug feministischer Interventionen zu nutzen.
Zu diskutieren bleibt, nach wessen Kriterien eine gerechte und diverse Entwicklung definiert werden sollte. Sicherlich jedoch nicht, an denen der aktuellen Entscheidungsträger: den zu 91% männlich geführten Technologie-Unternehmen des Silicon Valley.