Endometriose
Lorena Wierschem
Was ist Endometriose?
Um Endometriose zu verstehen, muss man zunächst den hormonellen Monatszyklus in seinen Grundzügen nachvollziehen können. Pro Zyklus reift eine Eizelle heran und wird durch den Eisprung freigesetzt, damit sie durch Spermien befruchtet werden kann. Durch die Hormone Östrogen und Progesteron wird die Gebärmutterschleimhaut (sog. Endometrium) aufgebaut.
Üblicherweise wächst die Gebärmutterschleimhaut nur innerhalb der Gebärmutterhöhle, damit sich im Falle einer Schwangerschaft die Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Bleibt eine Befruchtung der Eizelle aus, baut sich die Gebärmutterschleimhaut wieder ab und wird mit der Menstruation ausgeschieden.
Bei Endometriose dagegen siedelt sich Gewebe auch außerhalb der Gebärmutter an. Zum Beispiel an Eileiter, Eierstöcken, Darm oder Blase, seltener sogar außerhalb des Bauchraums, Wie zum Beispiel an der Lunge, Leber oder anderen Organen. Diese sog. Endometrioseherde folgen wie die Gebärmutterschleimhaut dem hormonellen Zyklus und durchlaufen ebenso eine Blutungsphase. Anders als das Gewebe aus der Gebärmutter, kann das Blut aus den Endometrioseherden jedoch nicht durch die Vagina abfließen und sammelt sich so im Körper. Dadurch entstehen Entzündungen mit Blut gefüllte Zysten (sog. Schokozysten) und Verwachsungen.
Wer ist betroffen?
Verlässliche Zahlen zum prozentualen Verbreitungsgrad der Krankheit, gibt es kaum. Es wird vermutet, dass jeder 10. Mensch mit Uterus im Alter von 20-40 Jahren an Endometriose erkrankt. In Deutschland werden jährlich etwa 44.000 neue Diagnosen gestellt. Grundsätzlich kann jeder Mensch mit Uterus, sobald er oder sie das erste Mal menstruiert, betroffen sein.
Wie äußern sich die Symptome von Endometriose?
Die meisten Betroffenen leiden unter starken Menstruationsschmerzen, Schmerzen beim Sex und Urinieren. Außerdem kann Endometriose zu verminderter Fruchtbarkeit führen, z.B. wenn Endometrioseherde sich am Eierstock bilden und den Eisprung behindern. Etwa in 50% der Fälle von Unfruchtbarkeit ist Endometriose nachweisbar. Durch die große Bandbreite an Symptomen und weil die Endometrioseherde bei der gynäkologischen Untersuchung nicht immer durch Abtasten festgestellt werden kann, ist Endometriose sehr schwierig zu diagnostizieren. Liegt ein entsprechendes Beschwerdebild vor, kann unter anderem eine Ultraschalluntersuchung oder Bauchspiegelung Gewissheit bringen.
Oft tritt neben die körperlichen Beschwerden auch eine psychische Belastung, die mit der meist sehr späten oder sogar ausbleibenden Diagnose zusammenhängen, welche Betroffene lange im Ungewissen lässt. Das liegt auch daran, dass Menstruationsschmerzen nach wie vor ein Tabuthema sind oder von Ärzt*innen und Mitmenschen als normal eingeschätzt werden.
Obwohl die Dunkelziffer der Betroffenen vermutlich viel höher ist, als bekannte Zahlen, sind die Ursachen der Endometriose unerforscht. Das hat auch die Politik erkannt und im Herbst 2022 beschlossen mit mehreren Millionen Euro die Endometrioseforschung zu fördern.
Um Endometriose zu verstehen, muss man zunächst den hormonellen Monatszyklus in seinen Grundzügen nachvollziehen können. Pro Zyklus reift eine Eizelle heran und wird durch den Eisprung freigesetzt, damit sie durch Spermien befruchtet werden kann. Durch die Hormone Östrogen und Progesteron wird die Gebärmutterschleimhaut (sog. Endometrium) aufgebaut.
Üblicherweise wächst die Gebärmutterschleimhaut nur innerhalb der Gebärmutterhöhle, damit sich im Falle einer Schwangerschaft die Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Bleibt eine Befruchtung der Eizelle aus, baut sich die Gebärmutterschleimhaut wieder ab und wird mit der Menstruation ausgeschieden.
Bei Endometriose dagegen siedelt sich Gewebe auch außerhalb der Gebärmutter an. Zum Beispiel an Eileiter, Eierstöcken, Darm oder Blase, seltener sogar außerhalb des Bauchraums, Wie zum Beispiel an der Lunge, Leber oder anderen Organen. Diese sog. Endometrioseherde folgen wie die Gebärmutterschleimhaut dem hormonellen Zyklus und durchlaufen ebenso eine Blutungsphase. Anders als das Gewebe aus der Gebärmutter, kann das Blut aus den Endometrioseherden jedoch nicht durch die Vagina abfließen und sammelt sich so im Körper. Dadurch entstehen Entzündungen mit Blut gefüllte Zysten (sog. Schokozysten) und Verwachsungen.
Wer ist betroffen?
Verlässliche Zahlen zum prozentualen Verbreitungsgrad der Krankheit, gibt es kaum. Es wird vermutet, dass jeder 10. Mensch mit Uterus im Alter von 20-40 Jahren an Endometriose erkrankt. In Deutschland werden jährlich etwa 44.000 neue Diagnosen gestellt. Grundsätzlich kann jeder Mensch mit Uterus, sobald er oder sie das erste Mal menstruiert, betroffen sein.
Wie äußern sich die Symptome von Endometriose?
Die meisten Betroffenen leiden unter starken Menstruationsschmerzen, Schmerzen beim Sex und Urinieren. Außerdem kann Endometriose zu verminderter Fruchtbarkeit führen, z.B. wenn Endometrioseherde sich am Eierstock bilden und den Eisprung behindern. Etwa in 50% der Fälle von Unfruchtbarkeit ist Endometriose nachweisbar. Durch die große Bandbreite an Symptomen und weil die Endometrioseherde bei der gynäkologischen Untersuchung nicht immer durch Abtasten festgestellt werden kann, ist Endometriose sehr schwierig zu diagnostizieren. Liegt ein entsprechendes Beschwerdebild vor, kann unter anderem eine Ultraschalluntersuchung oder Bauchspiegelung Gewissheit bringen.
Oft tritt neben die körperlichen Beschwerden auch eine psychische Belastung, die mit der meist sehr späten oder sogar ausbleibenden Diagnose zusammenhängen, welche Betroffene lange im Ungewissen lässt. Das liegt auch daran, dass Menstruationsschmerzen nach wie vor ein Tabuthema sind oder von Ärzt*innen und Mitmenschen als normal eingeschätzt werden.
Obwohl die Dunkelziffer der Betroffenen vermutlich viel höher ist, als bekannte Zahlen, sind die Ursachen der Endometriose unerforscht. Das hat auch die Politik erkannt und im Herbst 2022 beschlossen mit mehreren Millionen Euro die Endometrioseforschung zu fördern.