Toxische Maskulinität
Hannah Zukunft
„Ich schätze toxische Männlichkeit schränkt mich in manchen Sachen ein.“
„Jahrelang habe ich Männlichkeit für mich an dem klassischen Männerbild ausgemacht.“
„Ich erwische mich häufig noch dabei in Situationen, in denen ich toxische Männlichkeit erlebe, von dieser eingeschüchtert zu sein.“
„Ich merke manchmal Verhaltensweisen bei mir selbst, die toxisch männlich sein könnten. Beispielsweise weiß ich, dass ich manchmal in Diskussionen ein Klima schaffe, welches leichter von anderen Männern als von manchen Frauen hingenommen wird.“
Wir haben Männern in unserem Umfeld Fragen zu toxischer Männlichkeit gestellt. Diese Zitate stammen aus der Umfrage.
Doch was ist toxische Maskulinität überhaupt?
Toxische Maskulinität meint eine (heterosexuelle) Maskulinität, die sich durch alles, was mit Femininität assoziiert ist, bedroht fühlt.
Der Begriff wird oft verwendet, um aggressives Dominanzverhalten von cis-Männern zu beschreiben. Männlichkeit wird in unserer Gesellschaft als Gegenteil zu Weiblichkeit gesehen. Gewisse Wörter und Handlungen sind einem bestimmten Geschlecht zu geteilt.
Der ständige Druck, eben diesem starren männlichen Bild zu entsprechen, ist sehr problematisch, da es zu Frustration führen kann, wenn dieses von einem selbst nicht erfüllt wird. Und daraus resultiert wiederum eine Erwartungshaltung an andere Männer. Die American Psychological Association hält außerdem Folgen wie Depressionen, die Unterdrückung von Gefühlen, Drogenmissbrauch, Stress und Körperwahrnehmungsprobleme für sehr wahrscheinlich.
Andererseits ist dieses Konstrukt für viele vornehmlich weiße privilegierte cis-Männer von Vorteil, da sie so eine relativ vorgegebene Identität bekommen und sich nicht selbst eine schaffen müssen.
Interessanterweise kommt das Wort „toxic masculinity“ nicht von einer Frauenbewegung, sondern aus einer mythopoetischen Männerbewegung, die in den 1970er und 1980er-Jahren auftrat. Kurz: Die Männer wollten mithilfe von Mythen, Legenden und Sagen „die Menschen von den Zwängen der modernen Welt befreien, die sie davon abhalten, mit ihrer wahren männlichen Natur in Berührung zu kommen.“
Unsere kleine Umfrage hat uns gezeigt, dass einige Männer sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt haben, andere wiederum kaum bis gar nicht. Diejenigen, die sich damit bereits beschäftigt haben, gaben an, ihre eigene Version von Männlichkeit definiert zu haben. Wissenschaftler*innen sind sich einig, dass toxische Maskulinität nur durch eben diese neue Definition von Männlichkeit verändert oder gar verschwinden kann. Wir sollten Männer und vor allem Kinder also ermutigen, mehr über ihre Emotionen und Gefühle zu sprechen, denn nur so lässt sich das Konzept von Männlichkeit neu definieren.
„Jahrelang habe ich Männlichkeit für mich an dem klassischen Männerbild ausgemacht.“
„Ich erwische mich häufig noch dabei in Situationen, in denen ich toxische Männlichkeit erlebe, von dieser eingeschüchtert zu sein.“
„Ich merke manchmal Verhaltensweisen bei mir selbst, die toxisch männlich sein könnten. Beispielsweise weiß ich, dass ich manchmal in Diskussionen ein Klima schaffe, welches leichter von anderen Männern als von manchen Frauen hingenommen wird.“
Wir haben Männern in unserem Umfeld Fragen zu toxischer Männlichkeit gestellt. Diese Zitate stammen aus der Umfrage.
Doch was ist toxische Maskulinität überhaupt?
Toxische Maskulinität meint eine (heterosexuelle) Maskulinität, die sich durch alles, was mit Femininität assoziiert ist, bedroht fühlt.
Der Begriff wird oft verwendet, um aggressives Dominanzverhalten von cis-Männern zu beschreiben. Männlichkeit wird in unserer Gesellschaft als Gegenteil zu Weiblichkeit gesehen. Gewisse Wörter und Handlungen sind einem bestimmten Geschlecht zu geteilt.
Der ständige Druck, eben diesem starren männlichen Bild zu entsprechen, ist sehr problematisch, da es zu Frustration führen kann, wenn dieses von einem selbst nicht erfüllt wird. Und daraus resultiert wiederum eine Erwartungshaltung an andere Männer. Die American Psychological Association hält außerdem Folgen wie Depressionen, die Unterdrückung von Gefühlen, Drogenmissbrauch, Stress und Körperwahrnehmungsprobleme für sehr wahrscheinlich.
Andererseits ist dieses Konstrukt für viele vornehmlich weiße privilegierte cis-Männer von Vorteil, da sie so eine relativ vorgegebene Identität bekommen und sich nicht selbst eine schaffen müssen.
Interessanterweise kommt das Wort „toxic masculinity“ nicht von einer Frauenbewegung, sondern aus einer mythopoetischen Männerbewegung, die in den 1970er und 1980er-Jahren auftrat. Kurz: Die Männer wollten mithilfe von Mythen, Legenden und Sagen „die Menschen von den Zwängen der modernen Welt befreien, die sie davon abhalten, mit ihrer wahren männlichen Natur in Berührung zu kommen.“
Unsere kleine Umfrage hat uns gezeigt, dass einige Männer sich bereits mit dem Thema auseinandergesetzt haben, andere wiederum kaum bis gar nicht. Diejenigen, die sich damit bereits beschäftigt haben, gaben an, ihre eigene Version von Männlichkeit definiert zu haben. Wissenschaftler*innen sind sich einig, dass toxische Maskulinität nur durch eben diese neue Definition von Männlichkeit verändert oder gar verschwinden kann. Wir sollten Männer und vor allem Kinder also ermutigen, mehr über ihre Emotionen und Gefühle zu sprechen, denn nur so lässt sich das Konzept von Männlichkeit neu definieren.